Ich betreibe mein Architekturbüro nunmehr seit fast 20 Jahren in Nierstein, anfänglich in einer Bürogemeinschaft, später, seit ca. 2012, als Einzelkämpfer mit der Unterstützung von freien Kollegen und Fachingenieuren. Ich habe nach meinem Studium an der FH Mainz eine Aufbaustudium für Altbauinstandsetzung in Karlsruhe und Dresden angeschlossen und eine Zulassung als Energieberater sowie zusätzlich auch als Energieberater im Baudenkmal erworben. Aufgrund der schnell wechselnden Förderkonditionen habe ich mich jedoch entschlossen, diese Leistungen nicht mehr anzubieten und bin nicht mehr in der Effizienzberaterliste gelistet. Unabhängig davon helfen meine Fachkenntnisse beim Entwickeln der energetisch möglichen Maßnahmen gemeinsam mit externen Energieberatern.

Ursprünglich als Werkzeugmacher aus dem Handwerk kommend, ist die Kommunikation mit den am Bau beteiligten Handwerken auf Augenhöhe. Das Verständnis beider Seiten hilft wiederum, das Beste Ergebnis für die Bauprojekte zu erreichen.

Bauen bedeutet für mich, die Bedürfnisse der Bauherren in eine nachhaltige Architektur zu übersetzen. Ein Kernaspekt der Planungsarbeit ist die Entwicklung der bestmöglichen Lösung für die individuellen Anforderungen eines Bauprojektes. Jedes Gebäude erfordert spezielle Lösungen, sei es für einen Neubau, Umbau oder Sanierung, Aufstockung oder Instandsetzung.

Dies lässt sich nur unter Berücksichtigung dessen spezifischer Anforderungen, Bedürfnisse und Randbedingungen erreichen und erfolgt stets in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und dessen Bedürfnisse. 

Im Rahmen dessen beschäftige ich mich auch mit ökologischen Alternativen zu konventionellen Baumaterialien, mit natürlichen und recyclebaren Baustoffen, mit Konstruktionsprinzipien, die Bauteile demontierbar und sortenrein wiederwendbar einsetzen. Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen haben nicht nur Vorteile in Fragen der Klimaverträglichkeit. Auch baubiologisch und somit – gerade im Wohnsektor – gesundheitlich betrachtet bestehen erhebliche Vorteile. Aber kann man damit auch anspruchsvolle Architektur gestalten und zugleich wirtschaftlich konkurrieren?